Aus Rezensionen

Klaus, Georg / Liebscher, Heinz

Systeme - Informationen - Strategien

Eine Einführung in die kybernetischen Grundgedanken der System- und Regelungstheorie, Informationstheorie und Spieltheorie

VEB Verlag Technik Berlin 1974

Inhaltsverzeichnis

  • 13 1. Kybernetik als Wissenschaft – einer Einleitung
    • 1.1 Bemerkungen zur Geschichte der Kybernetik
    • 1.2 Über den Gegenstand der Kybernetik
    • 1.3 Zu den Teilgebieten der Kybernetik
  • 28 2. Kybernetische System- und Regelungstheorie
    • 2.1. Dynamische Systeme
      • 2.1.1. Allgemeiner Systembegriff
      • 2.1.2. Systeme und Systembegriffe
      • 2.1.3. Materielle dynamische Systeme
      • 2.1.4. Kybernetische Systeme
    • 2.2. Elemente dynamische Systeme
      • 2.2.1. Aktive Elemente
      • 2.2.2. Typen aktive Elemente
      • 2.2.3. Eingang-Ausgang-Relationen aktive Elemente
    • 2.3. Strukturen dynamische Systeme
      • 2.3.1. Kopplung aktiver Elemente
      • 2.3.2. Grundtypen von Kopplungen
      • 2.3.3. Blockschaltbilder
      • 2.3.4. Struktur und Verhalten
      • 2.3.5. Optimierung von Strukturen
      • 2.3.6. Analyse komplexer und komplizierte Systeme
    • 2.4. Struktur und Funktion einfacher kybernetischen Systeme
      • 2.4.1. Regelung und Steuerung
      • 2.4.2. Übergangesfunktionen
      • 2.4.3. Typen von Regelungsprozessen
    • 2.5 Struktur und Funktion komplexer kybernetischer Systeme
      • 2.5.1. Zusammenhang von Struktur und Funktion
      • 2.5.2. Zuverlässigkeit komplexer Systeme
      • 2.5.3. Modellierung kybernetischen Systeme
        • 2.5.3.1. Modellbegriffe
        • 2.5.3.2. Modellmethode
    • 2.6. Selbstorganisierende Systeme
      • 2.6.1. Begriff des selbstorganisierenden Systems
      • 2.6.2. Beispiele für der Stabilitätsverhalten selbstorganisierenden Systeme
        • 2.6.2.1. Verhaltensfelder
        • 2.6.2.2. Ultrastabilität
        • 2.6.2.3. Multistabilität
  • 152 3. Informationstheorie und Informationsverarbeitung
    • 3.1. Systeme und Informationen
      • 3.1.1. Voraussetzungen für die Funktion dynamische Systeme
      • 3.1.2.Kybernetik und Informationen
    • 3.2. Informationelle Kopplungen
      • 3.2.1. Signalprozesse
      • 3.2.2. Signale und Informationen
        • 3.2.2.1. Kodierung von Signalen
        • 3.2.2.2. Information und Zeichen
      • 3.2.3. Informationen in kommunikativen Prozessen
      • 3.2.4. Informationen in Beobachtungsprozessen
      • 3.2.5. Informationelle Prozesse in kybernetischen Systeme
      • 3.2.6. Zum Verhältnis von Signal und Informationen
    • 3.3. Zeichen und ihre wesentlichen Aspekte
    • 3.4. Messen von Informationen
    • 3.5. Informationsübertragung bei Störungen
    • 3.6. Zusammenhänge von System- und Informationstheorie
    • 3.7. Verknüpfungen von Information und Prozesse der Informationsverarbeitung
      • 3.7.1. Logische Verknüpfungen
      • 3.7.2. Technische Realisierungen logischer Verknüpfungen
      • 3.7.3. Algorithmische Prozesse
      • 3.7.4. Nichtalgorithmische Prozesse
    • 3.8. Informationelle Prozesse in komplexen kybernetischen Systemen
      • 3.8.1. Informationssysteme im Organismus
      • 3.8.2. Die Informationssysteme in der Gesellschaft
  • 228 4. Theorie der Spiele
    • 4.1. Spiel- und Konfliktsituationen
      • 4.1.1. Spiele und Spielen
      • 4.1.2. Konfliktsituationen
      • 4.1.3. Entscheidungen und Bewertungen
      • 4.1.4. Spieltheorie und Kybernetik
    • 4.2. Merkmale strategischer Spiele
      • 4.2.1. Beschreibung von Spielen
        • 4.2.1.1. Spielbäume
        • 4.2.1.2. Spielmatrizen
      • 4.2.2. Typen von Spielen
        • 4.2.2.1. Unterscheidung nach der Anzahl der Spielpartner
        • 4.2.2.2. Unterscheidung nach der Art der Züge und der Strategien
        • 4.2.2.3. Unterscheidung nach der Art der Gewinnverteilung
    • 4.3. Zweipersonenspiele
      • 4.3.1. Zweipersonen-Nullsummenspiele
      • 4.3.2. Nicht-Konstantsummenspiele
        • 4.3.2.1. Nichtkooperative Betrachtungsweise
        • 4.3.2.2. Kooperative Betrachtungsweise
    • 4.4. Mehrpersonspiele
      • 4.4.1. Koalitionen
      • 4.4.2. Verteilungen
  • 319 5. Kybernetik im System der Wissenschaften
    • 5.1. Kybernetik und Philosophie
    • 5.2. Kybernetik und Einzelwissenschaften
    • 5.3. Kybernetik und Mathematik
    • 5.4. Kybernetik und Automatisierung
    • 5.5. Kybernetik und Operationsforschung
  • 341 6. Rückschau und Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Sachwörterverzeichnis

Aus Rezensionen

Helmut Metzler 1974:

"Bei der Automatisierung von Produktionsprozessen stehen praktisch Systemanalyse, Prozessbeschreibung und -steuerung (bzw. -regelung) im Vordergrund. Das theoretische Fundament für ein planmäßiges herangehen an diese Aufgaben bilden u.a. Kategorien der Kybernetik, die im vorliegenden Buch untersucht werden. Damit wird dem Praktiker für ein methodisches Arbeiten der Schatz theoretischer Erkenntnisse der Kybernetik erschlossen. Der Leser bekommt keine Sammlung von Fakten oder von Rezepten angeboten, sondern erhält vielfältige Anregungen, um seine konkreten Aufgaben zu lösen. Kybernetik wird als ein methodisches Werkzeug vermittelt."

Und weiter:

"Die Dynamik der Rationalisierung und Automatisierung der Produktion, ihrer wissenschaftlich-technischen Vorbereitung, der Verwaltung und anderer Bereiche der Wirtschaft zwingt dazu, Kenntnisse stets zu vervollkommnen und ihre Effektivität zu überprüfen. Daraus entspringen Bedürfnisse nach fachlich und weltanschaulich ausgereiften Literatur. Diesem Erfordernis trägt die vorliegende Arbeit in ausgewogenem Verhältnis Rechnung." (Metzler, H.: Eine solide Hilfe für praktisches Handeln. In: Neues Deutschland, Literaturbeilage Nr. 7/1974)

Anonym:

"Vor reichlich 10 Jahren war das Buch "Was ist – was soll Kybernetik?" der gleichen Verfasser aus dem Urania-Verlag eine der ersten Publikationen in unserer Republik, die die Kybernetik einem breiten Leserkreis in populärwissenschaftlicher Form zugänglich machte. Seitdem sind viele Titel dieser Art erschienen, gehört kybernetisches Grundwissen schon zum Lehrprogramm allgemeinbildenderer Schulen und vieler Lehrveranstaltungen. Es galt daher, auf diesen Voraussetzungen aufbauend, einen Titel herauszubringen, der die Lücke zwischen den ausgesprochen populärwissenschaftlichen und den speziell wissenschaftlichen Schriften schließt. In diesem Buche bieten Klaus/Liebscher nicht unbedingt neue Erkenntnisse, sondern vertiefen bekannte, bereinigen sie von manchen Fehlinterpretationen der Vergangenheit und beeindrucken durch die Geschlossenheit der Darstellung, die von der Geschichte der Kybernetik über einer Einführung in die kybernetischen Grundgedanken der System- und Regelungstheorie bis zur Informations- und der Spieltheorie reicht." (In: Die Wirtschaft, Berlin H. 9/1974)

Rolf Felder jr.

"Ohne die fundamentalen und wissenschaftlich gründlichen Arbeitern von Georg Klaus und Heinz Liebscher ist die heutige Kybernetik nicht denkbar. Wenn es um den Inhalt der Kybernetik und ihren Stellenwert als Wissenschaft geht, sind die Schriften von Klaus und Liebscher in gleichem Atemzug zu nennen wie die Veröffentlichung von z. B. H. Frank, H. Stachowiak, K. Steinbuch und R. Wagner.

Klaus und Liebscher sind allseits anerkannte Kybernetiker, an denen die Diskussion nicht vorbeiführt. Mit ihren Erkenntnissen und Thesen hat man sich auseinanderzusetzen."

[...]

"Im rein fachlichen Teil ihrer Einführung bemühen sich Klaus und Liebscher mit Erfolg um einer exakte und dennoch allgemeine verständliche Darlegung des kybernetischen Begriffsinstrumentariums. Dabei bleiben sie ihrer eigenen wissenschaftlichen Diktion treu. Sie berufen sich weitgehend auf eigene früherer und/oder im weiterführenden Zusammenhang stehende Veröffentlichungen. Auch ihre Definition übernehmen sie und bauen ihre Erläuterungen darauf auf. Insofern sind die im Untertitel genannten Schwerpunkte zur vollen Zufriedenheit abgehandelt. Ärgerlich wird es allerdings dort, wo ideologische Schläge ausgeteilt werden, die mit wissenschaftlicher Einführung in die Kybernetik recht wenig zu tun haben. Man kann den Autoren dankbar sein, dass sie diese Passagen im Vergleich zur sachlichen Erörterung wenig umfangreich auswalzen." (In: Gesellschaftswissenschaftliche Informationen. Rezensionszeitschrift für wissenschaftliche Literatur der DDR. Bearb. u. hg. v. W. Riese. 8. Jg. (1975), H. 1, S. 8-10.)